Foto: Felix Mittermeier / Pixabay

The leadership of higher education institutions (HEIs) in Germany are a rather homogeneous group. In this country, the typical head of an HEI is male, 57 years old and comes from western Germany. An analysis by the CHE Centre for Higher Education shows that cases of leaders who were born abroad or completed vocational training before entering higher education (HE) are more likely to be found in private HEIs. The CVs of around 300 incumbent presidents and rectors were evaluated for this purpose. 

Less than a quarter of HEIs in Germany are currently headed by a woman. In September 2020, the proportion of females in office throughout Germany was 22.9 per cent. At private HEIs, which CHE included in its analysis for the first time, the figure was slightly lower than at their state-run counterparts (20.8 per cent).

The majority of rectors and presidents were born in Germany. Only 15 people were found to have been born outside Germany, most of whom (ten individuals) head a private HEI. Of those university heads born in Germany, most come from a western German state. Ten state-run HEIs are currently managed by leaders from eastern German states, including Berlin.

“In contrast to their students, university leaders in Germany continue to be a rather homogeneous group,” summarised Ulrich Müller. The Head of Policy Studies at the CHE Centre for Higher Education would also like to see more diversity in the upper echelons of HEIs when it comes to the next generation of university managers. “Tomorrow’s leaders need current role models who demonstrate that they, too, can make a career in HE, even with a non-traditional background,” Müller commented.

The group of private HEI leaders, evaluated for the first time by CHE, is slightly more diverse than their counterparts at state-run HEIs. This is the case not only with regard to their origin, but also their employment history. Twelve of the HEI leaders underwent training to become a paramedic, a chemical laboratory assistant or an industrial clerk, for instance. On average, the rectors and presidents gained around 13 years of professional experience outside HE, in many cases abroad.

The average age of university heads is currently 57.5 years. On average, managers of private HEIs are younger (55.7 years) than their colleagues at state-run universities and universities of applied sciences (59.7 and 57.0 years, respectively).

The analysis of the leaders’ time in office revealed that around one in two presidencies/rectorships at HEIs in Germany have been filled since 2016. “Considering the large number of newly appointed university heads over the past five years, HE has missed out on the opportunity for greater diversity, such as increasing the proportion of women,” remarked Ulrich Müller. “Given the high average age of university heads, however, there is bound to be another opportunity to increase the heterogeneity of top management over the next few years.”

About the analyses:

The “CHECK Hochschulleitung in Deutschland – Update 2021” (CHECK heads of higher education institutions in Germany – Update 2021) provides updated data from the previous CV evaluations “CHECK Universitätsleitung in Deutschland” (CHECK heads of universities in Germany) and “CHECK HAW-Leitungen in Deutschland” (CHECK heads of universities of applied sciences in Germany). In addition, new data from the “CHECK Leitungen privater Hochschulen in Deutschland” (CHECK heads of private higher education institutions in Germany) was taken into account. The CVs of 283 heads of HEIs published on the internet were considered, alongside requests for information from presidential boards and rectorates. The survey was undertaken or updated in September 2020. All the above publications were written by Isabel Roessler. The publication’s graphics are accessible to all on the CHE Flickr channel at https://www.flickr.com/photos/156160353@N07/albums

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CHECK - Hochschulleitungen in Deutschland - Update 2021 3. März 2021 1.21 MB 14646 downloads

Roessler, Isabel: CHECK - Hochschulleitung in Deutschland - Update 2021 , Gütersloh,...
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CHECK - Leitungen privater Hochschulen in Deutschland 3. März 2021 1.34 MB 12377 downloads

Roessler, Isabel: CHECK - Leitungen privater Hochschulen in Deutschland, Gütersloh,...

Ulrich Müller

Leiter politische Analysen

Tel.: +49 5241 9761-56
Fax: +49 5241 9761-40
E-Mail: Ulrich.Mueller@che.de

Assistenz:
Tanja Ologe
Tel.: +49 5241 9761-58

Arbeitsschwerpunkte:
Hochschulräte, Individuelle Studienfinanzierung / Studienkredite, Studienbeiträge, Student Services / Studentenwerke, Landeshochschulgesetze, Reformmonitoring, staatliche Steuerung

https://dev.che.de/teams/ulrich-mueller
Foto: Felix Mittermeier / Pixabay

Die Führungsriege der deutschen Hochschulen ist eine recht homogene Gruppe. Die typische Leitung einer deutschen Hochschule ist männlich, 57 Jahre alt und stammt aus Westdeutschland. Ausländische Geburtsorte oder vorgeschaltete praktische Berufsausbildungen finden sich dabei noch eher bei privaten Hochschulleitungen, wie eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung zeigt. Ausgewertet wurden hierfür die Lebensläufe von rund 300 amtierenden Präsident*innen und Rektor*innen. 

Weniger als ein Viertel der deutschen Hochschulen werden aktuell von einer Frau geleitet. Im September 2020 lag die Frauenquote bundesweit bei 22,9 Prozent. Bei den privaten Hochschulen, die das CHE in seiner Analyse erstmals berücksichtigte, war sie mit 20,8 Prozent im Vergleich zu staatlichen Hochschulen etwas geringer.

Der überwiegende Teil der Rektor*innen und Präsident*innen wurde in Deutschland geboren. Lediglich bei 15 Personen konnte ein ausländischer Geburtsort ermittelt werden, der überwiegende Teil davon (zehn Personen) leitet eine private Hochschule. Innerhalb Deutschlands stammen die meisten Hochschulleitungen aus einem westdeutschen Bundesland. Zurzeit werden zehn staatliche Hochschulen von Personen aus ostdeutschen Bundesländern – inklusive Berlin – geleitet.

„Deutsche Hochschulleitungen sind – anders als ihre Studierenden – weiterhin eine ziemlich homogene Gruppe“, bilanziert Ulrich Müller. Der Leiter politische Analysen beim CHE Centrum für Hochschulentwicklung wünscht sich auch im Hinblick auf den Nachwuchs im Wissenschaftsmanagement mehr Diversität auf den Chefsesseln der Hochschulen. „Die Führungskräfte von morgen brauchen schon jetzt Vorbilder, die ihnen signalisieren, dass sie auch mit nicht-klassischen Biografien im Wissenschaftssystem Karriere machen können“, so Müller.

Die erstmals vom CHE ausgewertete Gruppe der privaten Hochschulleitungen weist insgesamt eine leicht höhere Diversität auf als die Führungskräfte staatlicher Hochschuleinrichtungen. Dies betrifft sowohl die Herkunft als auch die Erwerbsbiografie. So finden sich unter den Führungskräften auch zwölf Personen mit einer beruflichen Ausbildung, u.a. als Rettungssanitäter*in, Chemielaborant*in oder Industriekaufmann bzw. -frau. Durchschnittlich sammelten die Rektor*innen und Präsident*innen im Schnitt rund 13 Jahre Berufserfahrung außerhalb des Wissenschaftssystems, vielfach davon auch im Ausland.

Das Durchschnittsalter der Hochschulleitungen liegt bei aktuell 57,5 Jahren. Hierbei sind Führungskräfte an privaten Hochschulen mit 55,7 Jahren im Schnitt jünger als ihre Kolleg*innen an staatlichen Universitäten und Fachhochschulen mit 59,7 bzw. 57,0 Jahren.

Die Analyse der Amtszeiten ergab, dass seit 2016 rund jeder zweite Posten als Präsident*in bzw. Rektor*in an einer deutschen Hochschule neu vergeben wurde. „Gerade bei der großen Anzahl an Neubesetzungen von Hochschulleitungen in den vergangenen fünf Jahren wurde eine Chance zur Diversität verpasst, etwa die Frauenquote zu erhöhen“, urteilt Ulrich Müller. „Angesichts des hohen Durchschnittsalters der Hochschulleitungen bietet sich aber wohl auch in den kommenden Jahren die Gelegenheit dazu, eine größere Heterogenität auf Führungsebene zu erreichen.“

Über die Analysen:

Der „CHECK Hochschulleitung in Deutschland – Update 2021“ bietet aktualisierte Daten aus den bisherigen Lebenslaufanalysen „CHECK Universitätsleitung in Deutschland“ und „CHECK HAW-Leitungen in Deutschland“. Hinzu kommen neue Daten aus dem „CHECK Leitungen privater Hochschulen in Deutschland“. Berücksichtigt wurden die im Netz veröffentlichten Lebensläufe von 283 Hochschulleitungen, ergänzt durch Nachfragen bei Präsidien und Rektoraten. Stand der Erhebung bzw. Aktualisierung war September 2020. Autorin aller genannten Publikationen ist Isabel Roessler. Sämtliche Grafiken der Publikation sind frei verfügbar im CHE Flickr-Kanal unter https://www.flickr.com/photos/156160353@N07/albums

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