Der Verein Familie in der Hochschule kam am 7. und 8. Juni zu seiner siebten Jahrestagung zusammen. Mittlerweile haben sich 129 Institutionen aus dem In- und Ausland zu den Zielen der Familienorientierung bekannt und sind Mitglieder im Verein. Ausrichterin der diesjährigen Veranstaltung, die ausschließlich online durchgeführt wurde, war die Universität Zürich.
So vielfältig heutige Familienformen in unserer Gesellschaft sind, so vielfältig sind die damit verknüpften Betreuungs- und Pflegeaufgaben. Die Hochschulen reagieren bereits auf diese Anforderungen und integrieren Familienorientierung in ihr strategisches Portfolio.
Die Frage, wie weit die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen im Hinblick auf Familienorientierung reicht, stand in diesem Jahr im Zentrum des Treffens der Jahrestagung „Familie in der Hochschule“. Auf dem Programm der diesmal von der Universität Zürich ausgerichteten Veranstaltung standen Vorträge, virtuelle Poster-Sessions, Podiumsdiskussionen oder Stegreif-Comedy.
Jutta Allmendinger, Präsidentin Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, fragte in ihrer Keynote „Bildung und Familie: was braucht es für ein erfolgreiches Miteinander?“. Sie nannte sieben sogenannte „must-haves“ für Hochschulen, die in ein strategisches Gesamtkonzept eingebunden sein sollten, um Wirkung zu zeigen: Sichtbarkeit, Ordnung, Zeit, Sicherheit, Anerkennung, Vertrauen und Ressourcen. Einen besonderen Stellenwert hat für sie die Vereinbarkeit von Familie mit Führungspositionen.
Moderiert wurde die Veranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmenden von CHE Geschäftsführer Frank Ziegele. Das CHE moderiert und begleitet seit mehr als zehn Jahren das Engagement des Best-Practice-Clubs und hat 2018 ebenfalls die Charta unterzeichnet. Mittlerweile haben sich 129 Hochschulen und hochschulnahe Institutionen zur Familienorientierung verpflichtet und sind Mitglieder des Vereins Familie in der Hochschule.
Mehr Informationen unter www.familie-in-der-hochschule.de