Foto: Mediamodifier / Pixabay

Seit 2017 hat das Hochschulforum Digitalisierung 18 Hochschulen auf ihrem individuellen Weg zur Digitalisierung in Studium und Lehre beraten und begleitet. Dieses erfolgreiche Angebot hat das Hochschulforum Digitalisierung erweitert und bietet den intensiven Beratungsprozess ab sofort auch Fachbereichen an. Der Schwerpunkt wechselt jährlich. Im Jahr 2021/22 liegt der Fokus auf der Betriebswirtschaftslehre und es werden zwei Institutionen ausgewählt. Bewerbungen können bis zum 30. April 2021 online eingereicht werden.

Die Corona-Krise hat dem Thema der Digitalisierung von Studium und Lehre neue Priorität verliehen. Die Auseinandersetzung mit einer passenden Digitalisierungsstrategie erfolgt dabei nicht nur seitens der Hochschulleitungen, sondern zunehmend auch auf Ebene der Fachbereiche. Um diese Zielgruppe zu unterstützen, bietet das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ab Sommer 2021 im Rahmen der “Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung” ein neues Beratungsprogramm an. Dabei können jährlich zwei Fachbereiche an diesem intensiven Beratungsprozess teilnehmen, bei dem insbesondere die Weiterentwicklung ihrer strategischen Konzepte und die Übersetzung in entsprechende Maßnahmen thematisiert werden. In der Pilotphase 2021/22 können sich betriebswirtschaftliche Fachbereiche bewerben. Die Fachbereichsberatung widmet sich pro Durchgang einem Fach. In den kommenden vier Jahren werden Beratungen für jeweils ein anderes Fachgebiet ausgeschrieben.

“Die Peer-to-Peer-Strategieberatung hat sich als erfolgreiches Werkzeug erwiesen, um die Hochschulen auf Ihrem Weg zu einer digitalisierten Lehre zu unterstützen. Besonders wertvoll ist dabei unser deutschlandweiter Pool an Digitalisierungsexpert*innen, die die Hochschulen auf Augenhöhe beraten und damit neue Blickwinkel ermöglichen. Nun sollen auch Fachbereiche von dieser Expertise profitieren”, erläutert Dr. Jannica Budde, Projektmanagerin im CHE Centrum für Hochschulentwicklung für das Hochschulforum Digitalisierung, die das Programm federführend koordiniert.

Bei der Fachbereichsberatung sollen die fachspezifischen Herausforderungen strukturiert angegangen werden, ohne dabei hochschulweite Ziele aus dem Blick zu verlieren. Der Ablauf orientiert sich an dem erprobten Konzept der “Peer-to-Peer-Strategieberatung”, welche zur Zeit im vierten Jahrgang durchgeführt wird. Herzstück beider Beratungsprogramme ist die Einbindung von “Peers”, ausgewählten Expert*innen aus der deutschen Hochschullandschaft, die die Hochschulen bzw. nun auch Fachbereiche auf Augenhöhe beraten. Hinzu kommen Austauschformate zwischen den teilnehmenden Fachbereichen. Der Prozess erstreckt sich über den Zeitraum eines Jahres und schließt mit Transferangeboten für das gesamte Fach ab.

Für eine Bewerbung im Pilotdurchgang der “Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung” müssen interessierte betriebswirtschaftliche Fachbereiche eine Interessensbekundung einreichen. Eine Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in Studium und Lehre als Querschnittsaufgabe auf Hochschulebene sollte bereits stattgefunden haben. Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt der Mittelvergabe durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mehr Informationen und die Ausschreibung findet sich hier online.

Ein Online-Panel am 2. März 2021 markiert den Auftakt des HFD, sich mit den Gelingensbedingungen für die strategische Weiterentwicklung von Studium und Lehre in den Wirtschaftswissenschaften bzw. der BWL auseinanderzusetzen. Erste Erkenntnisse erhofft sich Budde von dem Panel, an dem Vertreter*innen aus Hochschulleitungen und Dekanaten sowie Studierende teilnehmen: “Wir wollen aufzeigen, vor welchen Herausforderungen Fachbereiche bei der Digitalisierung von Studium und Lehre stehen und wie Fachbereiche und Hochschulleitungen zusammenarbeiten müssen”. Alle wichtigen Informationen zur Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Hochschulforum Digitalisierung.

Die “Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung” auf einen Blick:

  • Wer kann grundsätzlich teilnehmen? Fachbereiche aller staatlichen und staatlich akkreditierten privaten Hochschulen bundesweit
  • Welcher Fachbereich wird im Jahr 2021/2022 adressiert? BWL bzw. Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt BWL
  • Wer muss die Bewerbung einreichen? Dekan*in des Fachbereichs, inkl. Unterschrift der jeweiligen Hochschulleitung
  • Wann ist Bewerbungsschluss? April 2021
  • Wann startet das Programm? Juli 2021
  • Wie lange dauert ein Durchgang? Ein Jahr
  • In welcher Form findet der Beratungsprozess statt? Zunächst ausschließlich online (vorbehaltlich der aktuellen Pandemie-Lage)
  • Wie viel kostet eine Teilnahme? Kostenfrei (ggf. entstehende Eigenkosten müssen selber getragen werden)
  • Wie werden die Peers finanziert? Das HFD übernimmt die Kosten für den Beratungsaufwand der Peers
  • Wie geht es mit der bewährten “Peer-to-Peer-Strategieberatung” weiter? Diese wird weiterhin angeboten; eine Bewerbung für den 5. Durchgang bzw. für das Jahr 2021/22 wird voraussichtlich ab März 2021 möglich sein

 

Über das Hochschulforum Digitalisierung:

Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) orchestriert den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt es Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das HFD wurde 2014 gegründet. Es ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Weitere Informationen: www.hochschulforumdigitalisierung.de

Jannica Budde

Projektmanagerin

Tel.: +49 5241 9761-51
Fax: +49 5241 9761-40
E-Mail: Jannica.Budde@che.de

https://dev.che.de/team/jannica_budde/