Etliche Hochschulen sind dabei, Qualitätsmanagement-Systeme (QM-Systeme) aufzubauen. Dabei kommt es nicht nur darauf an, geeignete Instrumente einzusetzen. Entscheidend ist, dass Hochschulleitung, Wissenschaft und Verwaltung diese Instrumente nutzen, um gemeinsam an der Qualitätsverbesserung arbeiten. Gute Ergebnisse in Forschung und Lehre können nur dann entstehen, wenn die Prozesse in den unterschiedlichen Organisationsbereichen aufeinander abgestimmt sind. Qualität ist eine Gemeinschaftsleistung aller Hochschulmitglieder und setzt Kommunikation sowie Partizipation voraus. Wie ein kooperatives QM gelingen kann, mit dieser Frage beschäftigt sich das CHE-Forum am 28. April 2009 in Kassel.
Bei der eintägigen Veranstaltung berichten Praktiker/innen aus Hochschulleitungen, Wissenschaft und Verwaltung zum einen darüber, welche Qualität die Prozesse selber haben müssen, wenn sie zu guten Ergebnissen führen sollen: Wie sieht gute Führung aus? Welche institutionellen Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen brauchen gute Lehre und Forschung? Welchen Beitrag können Lehrende und Lernende zum qualitativen Erfolg der Hochschule leisten? Diese und andere Themen werden in den Beiträgen zur Sprache kommen und den Ausgangspunkt für einen intensiven Erfahrungsaustausch mit den Tagungsteilnehmer/innen bilden.
Zugleich gibt es Informationen zum aktuellen Entwicklungsstand von QM-Systemen im deutschsprachigen Hochschulraum und es wird die Methodik der institutionellen Evaluation vorgestellt, einem integrierten Ansatz der Qualitätssicherung, welcher sowohl die Leitungsebene als auch die Wissenschaft und die Verwaltung einbezieht. Der Beteiligung der Hochschulmitglieder kommt bei der Gestaltung des Verbesserungsprozesses eine hohe Bedeutung zu. Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation bei hochschulweiten Qualitätssicherungsverfahren gibt ein Werkstattbericht.
Projektsteckbrief
- Titel: Forum "Qualität als Gemeinschaftsleistung von Hochschulleitung, Wissenschaft und Verwaltung"
- Projektbeginn: 01.01.2009
- Projektende: 30.04.2009
- Projektleitung: Sigrun Nickel
- Projektmitarbeiter: Jutta Fedrowitz