Erfreuliches Ergebnis zum Ende des Wettbewerbs: Insgesamt 376 wissenschaftliche Weiterbildungsangebote konnten bis März 2020 im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ in den Regelbetrieb der beteiligten Hochschulen überführt werden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem erneuten Plus von rund fünf Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Erhebung der 73 geförderten Einzel- und Verbundprojekte durch die wissenschaftliche Begleitung. Somit liegen nun vollständige Angaben zu sämtlichen Studiengängen, Zertifikatskursen und weiteren Angeboten vor, welche erfolgreich in den Regelbetrieb der Hochschulen überführt wurden. Diese sind in einer Übersicht so aufbereitet, dass Interessierte mit Hilfe der angegebenen Kurzinfos und Internetlinks die Angebotspalette unkompliziert sondieren können.
Die zur Verfügung stehenden 376 wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote setzen sich zusammen aus 94 berufsbegleitenden Studiengängen auf Bachelor- und Master-Niveau, zehn dualen Studiengängen, einem trialen Studiengang, 208 Zertifikatskursen und -programmen, darunter 47 Certificates of Advanced Studies (CAS) und Diplomas of Advanced Studies (DAS), sowie 24 Brückenkursen/Vorbereitungskursen/Propädeutika. Zudem wurden 39 weitere Angebote entwickelt, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. Dabei handelt es sich größtenteils um Formate, die variabel studierbar sind oder mehreren Kategorien zugeordnet werden können, wie z. B. Zertifikatsangebote auf unterschiedlichem oder keinem speziellen Qualifikationsniveau. Weiterhin fallen unter diese Kategorie u. a. MOOCs oder freiwillig belegbare Zusatzmodule.
Gewonnen wurden die Daten im Rahmen einer Befragung der Verantwortlichen aus den bereits beendeten Projekten der 1. Wettbewerbsrunde (2011–2017) sowie aus den noch bis Juli laufenden Förderprojekten der 2. Wettbewerbsrunde (2014–2020). Wie aus Abbildung 1 hervorgeht, zeigen sich zwischen den beiden Wettbewerbsrunden deutliche Unterschiede hinsichtlich der Gesamtanzahl der implementierten Angebote. 242 Angebote entfallen demnach auf die 1. Wettbewerbsrunde und 134 Angebote auf die 2. Wettbewerbsrunde. Weiterhin verdeutlicht die Abbildung (s.u.), dass die Gesamtanzahl der implementierten Angebote bei der 1. Wettbewerbsrunde zweieinhalb Jahre nach Ende der Projektförderung nochmals deutlich angestiegen ist. Die Verankerung der von den Projekten der 1. Wettbewerbsrunde implementierten Angeboten ist demzufolge weiterhin ausgesprochen nachhaltig.
Eine offene Frage ist, wie viele der rund 350 Angebote der 2. Wettbewerbsrunde, die sich zum Zeitpunkt der Datenerhebung noch in der Bearbeitung befanden, in den verbleibenden drei Monaten bis zum Ende des Bund-Länder-Wettbewerbs in den Regelbetrieb überführt werden können. Möglicherweise erfolgt die Implementierung zumindest eines Teils der in der Pipeline befindlichen Angebote, ähnlich wie in der 1. Wettbewerbsrunde, auch erst nach Ende der Projektlaufzeit. Aktuell sind 85 der Angebote der 2. Wettbewerbsrunde in Vorbereitung auf den Regelbetrieb und warten darauf, regulär starten zu können.