Der jüngste Hype um Künstliche Intelligenz hat neben Euphorie auch viele Unsicherheiten hervorgerufen. Aber ist KI gegenwärtig wirklich so mächtig und „intelligent“, wie ihr nachgesagt wird? Julius-David Friedrich, Jens Tobor und Martin Wan widmen sich im neuen Diskussionspapier des Hochschulforum Digitalisierung (HFD) diesem Thema und klären dabei Irrtümer über generative KI in der Hochschulbildung auf.
Ein besonderer Schwerpunkt dieser Publikation sind die Auswirkungen generativer KI auf die Hochschulbildung. Aber auch für Interessierte außerhalb der Hochschule bietet das Diskussionspapier wertvolle Erklärungen und Hintergründe, um die Funktionsweise von KI – und damit ihre Grenzen und Möglichkeiten – besser zu verstehen. Denn: Was (generative) KI eigentlich ist und kann, ist keineswegs immer eindeutig. Das Ziel des Diskussionspapieres ist es, zu einem besseren Verständnis von generativer KI beizutragen und auf diese Weise den derzeitigen KI-Diskurs zu entmystifizieren. Auf diese Weise soll neuer Raum für einen produktiven Austausch entstehen, der die dringlichen Themen rund um KI in der Hochschulbildung adressiert.
„Wir wollen mit diesem Diskussionspapier entmystifizieren, um Platz zu schaffen für einen produktiven Austausch zu Chancen und Risiken von generativen KI-Tools in Studium und Lehre“, stellen die Autoren Julius-David Friedrich, Jens Tobor und Martin Wan heraus.
Folgende KI-Mythen werden im Diskussionspapier thematisiert:
- Generative KI-Sprachmodelle sind fehlerfrei
- KI versteht Bedeutungen
- KI wird immer klüger
- KI ist eine Blackbox
- KI ist kreativ
- KI hat ein Bewusstsein
- Wissenschaftliches Arbeiten wird obsolet
- KI führt zu mehr Arbeitslosigkeit
- KI kann in die Zukunft blicken
Im Anschluss zeigen die Autoren, worauf es aktuell ankommt, damit generative KI einen positiven Einfluss auf Studium und Lehre nehmen kann.