An der HfMT werden Leitungs- und Organisationsstrukturen vorgefunden, die einer Überprüfung bedürfen. Ziel des Projektes ist es, ein visionäres Leitbild für die HfbK zu entwickeln, daraus ein klares Profil abzuleiten und die Strukturmerkmale und Prozesse an der Hochschule darauf abzustimmen.Die Aufgaben des CHE erstrecken sich insbesondere auf drei Felder:
- das CHE trägt Erfahrungen aus anderen Projekten bei und unterstützt die Hochschulen als „neutrale“ Partei beim Projektmanagement sowie der internen wie externen Kommunikation der Reformvorhaben.
- das CHE berät die Hochschulen inhaltlich vor dem Hintergrund von fundierten Kenntnissen über aktuelle Entwicklungen in der deutschen und internationalen Hochschullandschaft
- das CHE unterstützt im Bedarfsfalls einzelne Teilprojekte bei ihrer Arbeit
Das Engagement des CHE soll insbesondere dazu beitragen, dass der Prozess mit hinreichender Ergebnisorientierung im gegebenen Zeitrahmen erfolgreich durchgeführt werden kann.
Es gilt, für die HfMT Zielvorstellungen mit visionärem Gehalt zu entwickeln, aus denen ein klares Profil für die Hochschule abgeleitet werden kann. Die Zielvorstellung eines zu begründeten selbständigen ästhetischen Entscheidungen fähigen Künstlers macht ein modular strukturiertes, interdisziplinäres und praxisorientiertes Studium erforderlich. Hierzu müssen die gegenwärtigen Studien- und Prüfungsordnungen gründlich überarbeitet werden.
Ggf. muss der Stellenkegel in verschiedenen Studienbereichen und Fachrichtungen überprüft und neu konzipiert werden, um ein differenzierteres Unterrichtsangebot sicherzustellen.
Es sind Möglichkeiten einer verbindlichen, systematisch verankerten Garantie für interdisziplinäre Arbeit als besonderes Profilmerkmal zu schaffen. Dies kann erreicht werden durch die Verankerung interdisziplinärer Wahlpflichtmodule in den bestehenden Studienordnungen einerseits und durch die Einrichtung modellhafter integrativer neuer Studienangebote andererseits.
Die bestehenden Organisationsstrukturen lassen kaum inhaltlich begründete Neuorientierungen zu. Daher gilt es, neue Formen einer Hochschulstruktur zu finden, die eine Vermittlung von fachübergreifenden, fächerverbindenden sowie fachlichen Interessen und Bedürfnissen gleichermaßen zu leisten im Stande sind.
Fragen der Qualitätssicherung der Lehre wie der pädagogische Kompetenz müssen geklärt werden.
Aus vermuteten Defiziten, insbesondere bezogen auf die Arbeitsorganisation sowie auf die interne Kommunikation ergibt sich schließlich die Notwendigkeit, sich mit dem Selbstverständnis der Verwaltungen beider Hochschulen einschließlich des technischen Dienstes zu befassen.
Projektsteckbrief
- Titel: Entwicklungsperspektiven für die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT)
- Projektbeginn: 01.03.2002
- Projektende: 31.12.2006
- Projektleitung: Frank Ziegele