Die Akkreditierung ist seit geraumer Zeit in die Kritik geraten, weil sie zu aufwändig und zu teuer sein soll. In einer Studie zu wird untersucht, welcher finanzielle und bürokratische Aufwand einerseits und welcher Nutzen in Hochschulen anderersits durch die externe Zertifizierung von Studiengängen entsteht.
Die Studie wird zunächst die Kosten beleuchten, die sowohl durch die Zahlung Gebühren als auch durch hochschulinterne Prozesskosten bei der Durchführung von Akkreditierungsverfahren enstehene. Letzteres erfolgt mit Hilfe des “Standard-Kosten-Modells” (SKM). Dabei handelt es sich um eine Methode, die europaweit eingesetzt wird, um innerhalb von Institutionen die entscheidenen Kostentreiber zu identifzieren und durch Prozessoptimierung zu reduzieren. Der Nutzen von Akkreditierungsverfahren wird auf der institutionellen Ebene mit Hilfe von Ergebnissen einer umfassenden Befragung von ProfessorInnen analysiert. Die Studie ist der Versuch, ein bisher weitgehend unerforschtes Gebiet empirisch zu erhellen. Dabei konzentriert sie sich auf zentrale Punkte und arbeitet teilweise exemplarisch.
Die Studie baut auf Ergebnissen eines Projektes zur Ermittlung von Bürokratiekosten auf, welches das CHE im Jahr 2008 gemeinsam mit dem Arbeitsbereich “Moderne Regulierung” der BertelsmannStiftung durchgeführt hat (näher dazu siehe: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-BA576714-F8EB3F62/bst/hs.xsl/424.htm). Diese wurden in den zurückliegenden zwei Jahren durch weitere empirische Untersuchungen inbesondere mit Blick auf den Nutzenaspekt ergänzt und nun im Rahmen der Studie verarbeitet.
Projektsteckbrief
- Titel: Kosten und Nutzen von Akkreditierungsverfahren
- Projektbeginn: 01.02.2010
- Projektende: 31.12.2015
- Projektleitung: Sigrun Nickel